Hin und wieder passiert es im Leben, dass kleine Aktionen goße Wirkung zeigen. Um solch einen Fall geht es in diesem und den folgenden Artikeln.
Anfang dieses Jahres bekam ich eine Nachricht von meinem Bruder, der mir einige Links zu Bildern auf seinem Instagram-Account schickte und mich um meine Meinung dazu bat. Neugierig gemacht von den doch außergewöhnlichen Bildern und seine Begeisterung dafür, fragte ich direkt nach, was er mit den Bildern genau vorhatte. Er klärte mich auf, dass Land Rover Austria einen Fotowettbewerb gestartet hatte, den er gerne mit besagten Bildern gewinnen wollte.
Als absoluter Foto-Freak war das für mich natürlich gleichbedeutend mit einer Herausforderung zum Wettbewerb. Dass die meisten der bis zu diesem Zeitpunkt zum Wettbewerb eingereichten Bilder eher bessere Schnappschüsse waren, nur wenige davon wirklich professionell, war natürlich um so motivierender. Der absolute Overkill war allerdings der Preis: eine Reise nach Namibia mit Land Rover Experience im Wert von 7000€ (all inclusive!).
Die einfache Aufgabe: Einen besonderen Moment im Seitenspiegel eines Autos einfangen. Da musste meine Datenbank doch etwas hergeben.
Also durchsuchte ich meine Fotosammlungen nach passenden Bildern und hatte bereits nach kurzem das passende Bild gefunden. Die zu finden war nicht schwer, weil ich im letzten Urlaub (Südafrika/Kruger National Park) erst einige Fotos über den Rückspiegel gemacht hatte. Schlussendlich fiel meine Wahl dann auf dieses Bild:
Nachdem ich an derartigen Fotowettbewerben (zugegebenermaßen nicht immer von solch großen Anbietern) ungefähr 10x die Woche teilnehme, war meine Erwartungshaltung nicht sonderlich hoch, aber dennoch war die Hoffnung groß, vielleicht doch am Ende als Gewinner dazustehen. Dass bis kurz vor dem Ende des Wettbewerbs nur wenige daran teilgenommen hatten, war natürlich umso spannender.
Erwähnen muss ich an dieser Stelle, dass wir (meine Freundin und Ich) bereits nach kurzem feststellen mussten, dass die Reise, welche als Gewinn ausgeschrieben war, nur für eine Person war, nicht für zwei. Meine Freundin lehnte allerdings strickt ab die Reise zu machen, sollte ich die Reise gewinnen (Sie ist halt die Beste :)).
Nur ein paar Tage später (ich war kurz vor dem Ende des Fotowettbewerbs eingestiegen) taucht plötzlich eine Statusmeldung auf meinem Handy auf: Neuer Instagram Kommentar von Land Rover Austria (Kreislaufkollaps!).
Beim Klick auf die Nachricht die ersten Worte: „Für Sie geht es nach Namibia!“ – Ich hatte tatsächlich gewonnen!
Von dort an ging alles unglaublich schnell und reibungslos. Land Rover Austria rief mich nach der ersten Kontaktaufnahme an und ich erhielt einen Fragebogen zu allen wichtigen Informationen (Passnummer, Alter, Name…). Schon kurz darauf kamen dann die Flugtickets als E-Mail. Als richtig cooles Extra kamen außerdem nach kurzer Zeit zwei personalisierte Kofferanhänger im Land Rover Design per Post.
Die Reise sollte nicht mehr allzu lange auf sich warten lassen weshalb ich direkt mit der Planung startete. Zuerst musste ich natürlich meinen ganz anders eingeplanten Urlaub umstrukturieren, was zum Glück kein großes Problem war, wenn ich auch schmerzlich feststellen musste, dass mit damit natürlich zwei Wochen weniger Urlaub mit meiner Freundin bleiben würden.
Die restliche Organisation war mehr oder weniger nichts anderes, als für eine normale Reise zu packen. Alles andere wurde von Land Rover erledigt.
Die Reise beginnt
Am 12. März 2019 brachte mich meine Freundin nach München zum Flughafen, wo der erste der beiden Flüge, welche ich auf meinem Weg nach Namibia nehmen musste, starten sollte. Nach der schmerzlichen Trennung am Sicherheitsbereich erreichte ich dort ungehindert (ein Wunder, ist mein Objektiv doch mit 7kg Eigengewicht + Tasche etwas zu schwer als Handgepäck) den Abflugbereich, fand schnell mein Gate und war nach kurzer Zeit auch schon an Bord meines Lufthansa Flugzeugs nach Frankfurt.
Der Flug war zwar kurz (1h) aber weder die extrem ungemütlichen Sitze (jeder Bus ist gemütlicher) noch das hochtrabend servierte Knoppers haben mich von der Qualität dieser Fluglinie überzeugen können, und so war ich froh, bald in Frankfurt zu landen.
Dort angekommen, ging es vom Flugzeug direkt ins Lufthansa Terminal, welches ziemlich modern aber auch groß ist. Leider musste ich schnell feststellen, dass mir das leider keinerlei half, denn ich musste für die Weiterreise zum Schalter von Air Namibia und der war, wie ich schnell herausfand, in einem ganz anderen Terminal.
Kein Problem sollte man nun meinen und wäre ich in München oder Dubai gewesen, hätte das wohl auch so gestimmt. Nicht aber so in Frankfurt. Dieser Flughafen ist das reinste Labyrinth! Nachdem ich längere Zeit vergeblich versucht hatte aus dem Lufthansa Terminal zu entkommen, fand ich schließlich jemanden, der mir weiterhelfen konnte und der mir verriet, dass die einzige Tür, die in ein anderes Terminal führt, gut versteckt in einem Seitengang liegt. Schlecht beschriftet und mit dem Hinweis versehen, dass wenn man diese Tür durchschreitet, es kein Zurück mehr gibt, war diese dann auch schnell ausgemacht.
Mit einem mulmigen Gefühl im Bauch (ist es denn die richtige Tür??) ging es dahinter eine Rolltreppe hinauf, und ich fand mich in einem kleinen Bahnhof wieder. Wiederum mit grottenschlechter Beschriftung und unübersichtlich. Willkommen in Frankfurt.
Zu meinem Glück traf ich dort nach einigem suchen einen netten, älteren Herren, welcher offensichtlich als „Flughafen Guru“ dort seine Runden drehte (immerhin haben Sie gemerkt, dass ihr Flughafen verdammt schlecht ausgeschildert ist :D) und mir genau erklärte, wie ich zum Air Namibia Schalter komme.
Dank seiner Hilfestellung war dieser auch schnell gefunden. Dort angekommen, durfte ich direkt den ersten Vorgeschmack auf Namibia genießen: ein Amerikaner, der gerade mit einigen Polizisten im Schlepptau seine Jagdwaffe eincheckte. Scheiß Trophäen-„Jäger“. Nachdem ich gedanklich mit Kotzen fertig war, erledigte ich schnell meinen Check-In, bekam meine Bordkarten und machte mich auf den Weg zum Gate.
Am Sicherheitscheck angelangt, fragten mich die dort wartenden Security-Mitarbeiter erstaunt, was ich so früh schon bei ihnen wolle, warteten aber gar nicht auf die Antwort, weil sie ziemlich schnell mein Objektiv (Nikon 400mm 2.8) entdeckten, das daraufhin unbedingt jeder genauer begutachten wollte. (#wievielhatdenndasgekostet!?)
Nach einer ausführlichen Präsentation des Objektivs, war es mir dann erlaubt, mich für meine vierstündige Wartezeit ans Gate zu begeben, wo mich ein viel zu lauter TV mit einer Dauerschleife der Spitzenklasse erwartete. 🙂
Air Namibia
Nach besagten vier Stunden wurde dann auch pünktlichst zum Boarding gebeten und ich fand mich schnell auf meinem Platz im Flugzeug wieder. Die Ausstattung des Flugzeugs ließ soweit auch nichts zu wünschen übrig. Ein gemütlicher Sitz, ein Entertainment System (Bildschirm) und genug Platz für lange Füße wie die meinen.
Nach dem pünktlichen Start kam dann auch sehr schnell das Essen, so schnell, dass ich etwas verwundert war. Es stellte sich auch schnell heraus, dass ich der erste war, dem das Essen gebracht wurde, weil wohl ein Fehler unterlaufen war, und mir ein etwas ungenießbar klingendes Veggie-Gericht serviert wurde, welches normal gesondert bestellt werden muss.
Nachdem ich dem Flugbegleiter mehrfach erklärt hatte, dass ich doch eigentlich ganz gerne das Standardgericht hätte, akzeptierte er schließlich und zog mit dem Essen wieder ab und brachte mir kurz darauf etwas gescheites zu Essen (und nein, das Problem war nicht, dass das Essen vegetarisch war, sondern der Name und das Aussehen :)).
Der Restliche Flug verlief soweit ereignislos und so kamen wir „ziemlich schnell“ am Flughafen Windhoek an. Kurz vor der Landung wurden Fragebögen des Zolls ausgeteilt, nur leider ohne Stift zum ausfüllen. Zum Glück konnte ich mir hier den Stift meiner Sitznachbarin ausleihen. Der Bonbon und der zweite Fragebogen, den mir der Flugbegleiter auf meine Frage nach einem Stift überreichte, war dabei eher weniger hilfreich gewesen.
Nach dem Verlassen des Flugzeugs hatte ich erwartet, vor einem ziemlich großen Flughafen zu stehen. Schließlich ist Windhoek doch die Hauptstadt des Landes. Was mich stattdessen erwartete war allerdings ganz mein Humor. Eine große Wellblechhalle, in der alles abgewickelt wird, ein Rollfeld und ein Parkplatz. This is Africa.
Nachdem ich erfolgreich an den mürrisch blickenden Zollbeamten vorbei gekommen war und mein Gepäck geholt hatte, ging es dann in den Empfangsbereich, wo bereits jemand im Land Rover Dress mit einem Land Rover Schild auf mich wartete, der mir direkt meine Koffer abnahm, mich begrüßte und dann mit mir zum Parkplatz ging, wo der Land Rover Discovery auf mich wartete, mit dem ich die kommende Woche unterwegs sein würde. Ein Traumauto, das mehr unter der Haube hat, als ich bis dahin erwartet hatte.
Windhoek
Der Land Rover Mitarbeiter, der mich abgeholt hatte, fuhr mich daraufhin in die Stadt (ca. 20 Minuten vom Flughafen entfernt), wo er mich am Hilton Hotel „absetzte“. Das heißt, er rief bei der Ankunft jemanden, der mein Gepäck auf mein Zimmer brachte, checkte für mich ein, gab mir alle Infos zum nächsten Tag und verabschiedete sich dann bei mir. Den Rest des Tages hatte ich damit Zeit, um zu relaxen.
Das erste was ich tat, war ins Bett zu gehen, und ein paar Stunden Zu schlafen (wir waren morgens gelandet, und um Flugzeug hatte ich kaum schlafen können. Danach ging es dann auf die Dachterrasse des Hotels, wo mich ein Pool und eine gemütliche Cocktail-Bar erwartete. Dort ließ ich es mir gutgehen, hatte ein paar Cocktails und genoss die Sonne.
Am Abend durfte ich dann einen der schönsten Sonnenuntergänge der Reise erleben bevor ich mich schließlich richtung Bett bewegte.
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